Dem Breloher SC fehlt das Quäntchen Glück, Schülern aber nicht.

Breloh. „So ist es eben: Stehst du oben, machst du es, stehst du unten, dann nicht“, konnte Brelohs Trainer Matthias Korinek seine Enttäuschung nach der Niederlage gegen die SV Schülern nicht verbergen. Dabei hatte sein BSC dem Spitzenreiter 90 Minuten lang Paroli geboten, nur um in der Nachspielzeit von Tjark Landversicht den K.-o.-Schlag

versetzt zu bekommen. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, räumte Schülerns Trainer Heiner Schröder ein. Und weiter: „Aber die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit. Was ich heute auch gesehen habe, waren zwei ganz starke Keeper“, lobte Schröder – selbst gelernter Torwart – die beiden Schlussmänner.

Breloh ging engagiert in die Partie, wollte unbedingt zwei negative Serien beenden. Zum einen gab es den vorerst letzten BSC-Sieg gegen Schülern auf heimischem Geläuf vor fast vier Jahren, zum anderen landete die Korinek-Elf aus den vorangegangenen vier Ligaspielen gerade einmal einen Sieg. Die Schere zwischen Erwartung und Realität klafft immer weiter auseinander.

 

Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde bei den Gästen. Philip Gußus verletzte sich in der 11. Minute so schwer, dass er direkt vom Spielfeld ins Krankenhaus musste – Verdacht auf Schlüsselbeinbruch.

Für ihn kam Jasper Landversicht, der sich eine Minute nach seiner Einwechslung bereits auszeichnete: Nachdem Kevin Niemeyer geschlagen war, blockte Landversicht den Breloher Schuss, und verhinderte so einen frühen Rückstand.Dennoch hatten die Gastgeber mehr vom Spiel.

Steven Scholz, der knapp den Kasten verfehlte (22.), und Roman Ospanow, der Niemeyer dessen ganzes Können abverlangte (25.) hatten die aussichtsreichsten Möglichkeiten, ihre Mannschaft in Führung zu bringen. In der 32. Minute versuchte es Schülerns Tim Gaumer mit der Brechstange, doch auch er scheiterte.

In der 35. Minute dann die nicht unverdiente Führung für die Hausherren: Ospanow hatte seinem Gegenspieler an der Strafraumgrenze den Ball abgenommen, behielt die Übersicht, in dem er zu Steven Scholz passte, der das Leder nur noch einzuschieben brauchte. Während sich die Gäste kaum geschockt von dem Rückstand zeigten, beflügelte das 1:0 die Breloher. Die Gäste erhöhten zwar die Schlagzahl, doch die Breloher Abwehr hatte in diesen letzten zehn Minuten der ersten Hälfte Beton angerührt.

Der zweite Durchgang begann furios: Bei einem Brelohe


Nur vier Minuten später war es Julian Jacobs, der Keeper Carlo Fraenkel und die gesamte BSC-Hintermannschaft mit einem Distanzschuss und dem Ausgleich überraschte. Nur fünf Minuten später hatte Jacobs sogar das 2:1 auf dem Fuß, legte sich aber den Ball zu weit vor.
r Angriff hatte Scholz erspäht, dass sich Niemeyer zu weit vor dem Tor aufhielt. Sein gefühlvoller Heber aus 20 Metern landete aber nicht in den Maschen, sondern an der Latte.

In der letzten halben Stunde bereitete den Akteuren der rutschige Rasen zunehmend Probleme. Es schien zunächst, als kämen die Breloher besser damit zurecht. Steven Scholz (75., 83.) und Ospanow (87.) fehlte das Quäntchen Glück, den Sack zuzumachen. Das erledigte auf der Gegenseite Tjark Landversicht Sekunden vor dem Abpfiff. ks

Autor: Heitmann Holger
Autor: Kottke Steffen

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